K 2025 - internationale Kunststoffmesse

Alle drei Jahre im Oktober trifft sich die Kunststoffwelt auf dem Messegelände in Düsseldorf. Die K, die weltgrößte Kunststoffmesse, öffnet ihre Tore. Die sonst üblicherweise zu dieser Jahreszeit stattfindende Messe Fakuma pausiert währenddessen. Als führendes Unternehmen im mechanischen Recycling von technischen Kunststoffen und Herstellung von Compounds auf Rezyklatbasis war die MKV selbstverständlich vor Ort.

Die K ist einzigartig in der westlichen Hemisphäre. Nirgends sonst kann man Blasfolientürme aufgebaut und in Aktion sehen und davon gleich mehrere, verschiedener Hersteller in einer Halle. Einzig die Chinaplas in Shanghai kann die Kunststoffindustrie in dieser Größe und ihrer Gesamtheit abbilden.

Die gesamte Wertschöpfungskette von Rohstoffen und Hilfsstoffen über deren Verarbeitung bis hin zu den dafür notwendigen Maschinen sind auf der K erlebbar. Maschinen aller Art aus den Bereichen Zerkleinerung, Extrusion, Thermoformung, aber auch der Einsatz neuster Software und künstlicher Intelligenz (AI), z.B. im Spritzguss werden zur Schau gestellt. Dienstleistungen in und um die Kunststoffindustrie ergänzen das Ausstellerprogramm.

Für die Mitarbeiter der MKV hat die K gemischte Eindrücke hinterlassen. Einerseits war die Stimmung sehr gut und es wurde versucht eine Art Aufbruchstimmung zu verbreiten, andererseits haben die Auftragszahlen und Auftragseingänge der Industrie, sowie angekündigter Stellenabbau ein anderes Bild gezeichnet. Besonders europäische Verarbeiter, Recycler und Compoundeure haben es derzeit schwierig. Es wurde deutlich das der Umsatz vieler Firmen außerhalb Europas und außerhalb Deutschlands stattfindet. Und in Europa werden die Recyclingkapazitäten weniger anstatt mehr.

Jetzt gilt es zu zeigen, dass sich die positive Stimmung, welche auf der K zu spüren war, auch in der Praxis in neue wirtschaftliche Energie wandeln lässt.

Für die MKV war die K jedoch ein Erfolg, allein schon aus dem Grund das MKV, zusammen mit seinen Projektpartnern Bosch Power Tools und HolyPoly, den Innovationspreis von TecPart in der Kategorie Nachhaltigkeit gewonnen hat. Verliehen wurde der Preis für die Closed-Loop Edition der Bosch Schlagbohrmaschine UniversalImpact 800. Die Sonderedition des UniversalImpact 800 ist das Resultat des Projekts #Powermining, welches eine Pionierleistung im Recycling darstellt. Im Projekt #Powermining wurden technische Kunststoffe, insbesondere Polyamid 6 (PA6), aus alten Elektrowerkzeugen aus dem WEEE-Materialstrom zurückgewonnen und wieder in eine neue gleichwertige Anwendung, ohne qualitative Abstriche zurückgeführt. PA6 post-consumer-Rezyklate in höchster Qualität mit stabiler Verfügbarkeit und in Farbe – so kann Kreislaufwirtschaft für Elektrowerkzeuge aussehen und CO₂-Emissionen gesenkt werden. Das gesamte Projekt wurde vom TÜV SÜD zertifiziert. MKV freut sich mit seinen Projektpartnern Bosch PT und HolyPoly über diese Auszeichnung.

Auch die Kooperation im Bereich Recycling PPS war sichtbar. Wer sich aufmerksam umgeschaut hat, der konnte auf dem Stand von Toray Industries, in Halle 6, das Logo der MKV im Bereich „Sustainable Material Solutions“ entdecken. Seit 2 Jahren arbeiten Toray und MKV zusammen im Bereich des PPS-Recyclings. Die Produktlinie Ecouse Torelina ermöglicht es Unternehmen ihren CO₂-Fußabdruck bei Produkten zu reduzieren, durch einen Rezyklatgehalt von 50% bei bester Qualität.

Es standen noch viele weitere spannende besuche unserer Mitarbeiter auf dem Programm, bei bestehenden Geschäftspartnern, Maschinen-Herstellern, Mitbewerbern und Freunden in der Industrie. Auch hieraus sind Nachrichten entstanden, die es in naher Zukunft auf die NEWS-Seite der MKV schaffen werden. Bis dahin!