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Unternehmen

65 Jahre MKV

Die MKV feiert Jubiläum mit der Belegschaft, Freunden und Geschäftspartnern.

65 Jahre MKV

Die MKV feiert Jubiläum!

Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen feierte die MKV am 4. Juli, im schönen Festzelt auf dem Firmengelände ihr langes Bestehen.

Seit 65 Jahren besteht das Unternehmen, welches 1960 von Heinz Zies in der Stadt Eschborn gegründet wurde. Der ursprünglich gewählte Name lautete SKV – Schrott- und Kunststoff-Verwertung. Dieser wurde aber nur kurze Zeit später in MKV – Metall- und Kunststoffverwertung umbenannt, um der geschäftlichen Tätigkeit gerechter zu werden und mögliche negative Assoziationen mit dem Begriff Schrott zu vermeiden.

Die Erfolgsgeschichte der MKV nahm, wie so viele, ihren Anfang in einer Garage. Schnell mussten aber neue Räumlichkeiten in Eschborn her. Vom Vermahlen von Armaturenscheiben aus Plexiglas, welche schon damals in die USA exportiert wurden, bis zur Vermahlung und Granulierung von PP- Folie, stand die Aufbereitung von Kunststoffabfällen von Anfang an im Fokus. Der Handel mit Metall wurde in den Anfangsjahren noch mit betrieben, wurde aber mit zunehmendem Zuwachs der Kunststoffe schnell aufgegeben.

Platzmangel ist ein Leitmotiv in der Geschichte der MKV. Nur 5 Jahre nach Gründung, wurde 1965 bereits wieder umgezogen, nach Kelkheim (Taunus), und eine eigene Fertigungsstätte mit Bürogebäude, Produktions- und Lagerhalle errichtet.

In Kelkheim war die MKV dann erst einmal für mehrere Jahrzehnte ansässig und ging, wie auch heute, der Produktion von hochwertigen Regranulaten und Compounds auf Rezyklatbasis nach. Mechanisches Recycling und Nachhaltigkeit, Themen von heute, waren bei der MKV schon damals tägliches Geschäft.

Zwei weitere bemerkenswerte Daten in der Firmengeschichte, welche maßgeblich für die weitere Entwicklung und Ausrichtung des Unternehmens waren und sind, fanden Anfang der 1980er Jahre statt. Im Jahre 1980 trat Frau Renate Zies, aktive Gesellschafterin und Geschäftsführerin, sowie Dienstälteste Mitarbeiterin, und 1984 Rainer Zies, ebenfalls Gesellschafter und Geschäftsführer, in die MKV ein.

Ende der 1980er wird das Leitmotiv der MKV „Platzmangel“ wieder aktuell und es wird 1988 mit dem Bau einer neuen Produktions- und Lagerhalle begonnen, die 1989 in Betrieb genommen wird.

In den nächsten Jahren zieht sich der Gründer der MKV, Heinz Zies, aus dem Unternehmen zurück und 1994 übernimmt Rainer Zies gesamtheitlich die Firmenleitung.

Im gleichen Jahr erhält die MKV auch ihren heutigen Namen, um die Verbindung zum Kunststoff besser herauszustellen: MKV GmbH Kunststoffgranulate.

Bereits 30 Jahre des Firmenbestehens sind eng mit dem Standort Beselich verknüpft. Wieder ist es Platzmangel, der dazu führt, das 1995 der Standort in Beselich, heutiger Firmensitz, gekauft wird. Die mechanische Aufbereitung, das heißt die Vermahlung, Entstaubung und Entmetallisierung wird nach Beselich verlagert.

Am Standort in Beselich gründet die MKV mit weiteren Gesellschaftern 1997 die Firma PKR – PET – Kunststoffrecycling. Bei ihrer Inbetriebnahme hat die PKR die 1. Anlage, die das PET- Recycling unter Einhaltung der Lebensmittelanforderungen nach „FDA – Approval“ erfüllt. PET ist das Recycling-Paradebeispiel und heute ganz normal. Die MKV war auch hier in den Anfängen der Einführung maßgeblich beteiligt.

1998 wird Renate Zies zur Geschäftsführerin ernannt.

Noch vor dem Jahrtausendwechsel wird die MKV erstzertifiziert gem. DIN / ISO 9001 und Validierung nach EMAS, was einen Meilenstein in der Entwicklung des Qualitätswesens der MKV darstellt. Bis heute ist die MKV nach DIN / ISO 9001 und 14001 zertifiziert.

Leider verstirbt im gleichen Jahr, 1999, MKV-Gründer Heinz Zies am 02. September. Mit der Feier im Jahr 2000 anlässlich des 40-jährigen Firmenjubiläums, wird seinem Wunsch Rechnung getragen, da er die Idee dazu hatte.

Die MKV wächst stetig weiter und so ist es nicht verwunderlich, dass 2008 eine zusätzliche Lagerhalle mit 1.500m² und eine ebenso große Freilagerfläche in Beselich gebaut wird.

Die Zeit der Finanzkrise war auch für die MKV schwierig aber wurde erfolgreich überwunden.

Die bis zur jetzigen Jubiläumsfeier letzte Feier war 2010 zum 50-jährigen Bestehen der MKV, was damals noch in Kelkheim gefeiert wurde.

Was die geschilderten Ereignisse der ersten 50 Jahre der Firmengeschichte bis dato nicht widerspiegeln, ist die stetige Entwicklung und Spezialisierung im Bereich der Kunststoffaufbereitung. Wurden anfänglich PP, PE und PS verarbeitet, so sind es heute im Wesentlichen alle technischen Kunststoffe, wie z.B. PA 6 oder PA 6.6 mit Glasfaser und anderen Additiven aber auch Hochleistungskunststoffe wie PESU oder PPS. Für letzteres hat MKV eine Kooperation mit dem japanischen Konzern Toray für die Produktlinie Ecouse TORELINA, welche 50% Rezyklat Gehalt hat.

Nicht nur die Materialien, sondern auch die Bauteile selbst haben sich mit der Zeit gewandelt. Waren es zu Anfang PS-Tiefziehburgen, oder Tupperware, so sind es heute Angüsse und Fehlteile aus komplexen technischen Bauteilen, die die MKV aufbereitet.

Das alles ging immer einher mit dem Bestreben Entwicklungen voranzutreiben und vor allem in neue Maschinen und die eigenen Standorte zu investieren. Gerade im Bereich Maschinen findet bei der MKV eine kontinuierliche Erneuerung der Produktionsanlagen statt.

Wie schon so oft in der Firmengeschichte war es der Mangel an Fläche, um sich auszubreiten und die eigene Geschäftstätigkeit zu erweitern, der dazu geführt hat, dass die MKV 2019 den Standort in Kelkheim aufgegeben und sämtliche Aktivitäten nach Beselich verlegt hat.

Damit endete auch die bis dahin sehr lange Mitgliedschaft der MKV bei der IHK Frankfurt. Jedoch ist Geschäftsführer Rainer Zies dieser, durch eine in Eschborn ansässige Verwaltungsgesellschaft immer noch eng verbunden und aktiv, derzeit als Vize-Präsident. Die MKV hat sich sehr über die Rede von IHK-Präsident Ulrich Caspar zum Firmenjubiläum gefreut.

Auch die IHK Limburg war vertreten und richtete im Anschluss an IHK-Präsident Caspar durch seine Geschäftsführerin Monika Sommer ein paar Worte an die versammelten Gäste und überreichte anschließend noch eine Urkunde zum Firmenjubiläum.

Das Familienunternehmen MKV wird seit 2021 mit Kai Zies, dem Enkel des Gründers, durch die 3. Generation in der Geschäftsleitung verstärkt. Das ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr. Unabhängige und familiengeführte Unternehmen im Kunststoff-Recycling gibt es nur noch wenige.

Die Fortführung der Geschäfte der MKV ist somit auch für die Zukunft gut aufgestellt.

Die Firmengeschichte der MKV ist deutlich umfangreicher und beinhaltet noch viele weitere Daten und Fakten als hier geschildert, wie das Engagement in Vereinen und Verbänden, was im Rahmen eines Artikels nicht möglich ist darzustellen. Zudem wird sie stetig weitergeschrieben. Aber es sind immer die Menschen, die diese Geschichte prägen und möglich machen. Anlässlich seiner Festrede hat Geschäftsführer Rainer Zies daher auch besonders sechs Mitarbeiter namentlich erwähnt, die alle zwischen 26 und 36 Jahren Betriebszugehörigkeit haben.

Die MKV dankt allen Mitarbeitern/-innen, Freunden und Geschäftspartnern ganz herzlich für das zahlreiche Kommen, die Glückwünsche und Geschenke zum 65-jährigen Firmenjubiläum.

Bis zum 75. Jubiläum!

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